Playing God (Art of Music. 16.3.) – für so einen Titel wäre man im Mittelalter auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden – nennt Isgaard ihr neues Album. Schon vom ersten Ton an ist es klar, hier wird elegische, sphärische Musik präsentiert, die sehr gut als Soundtrack zu einem Film passen würde. Isgaard ist nicht nur der Name der Band, sondern auch der der Sängerin. Mit klarer, facettenreicher Stimme führt sie uns – mal in hoher, mal in tiefer Stimmlage – durch die elf Songs, die alle einzeln, aber auch insgesamt gleichstark sind. Ihr musikalischer Begleiter ist der Produzent und Musiker Jens Lueck. Als musikalischen Einflüsse nennt die Band die Musik der 70er Jahre, Ethno- und Weltmusik, aber auch avantgardistische und klassische Einflüsse, was nicht unbedingt direkt zu hören ist. Die Band hat ihren eigenen Stil ohne Grenzen entwickelt. Vieleicht nicht für jeden Musikgeschmack passend, für meinen sicher. Aber anhören auf jeden Fall. Am besten mit dem Kopfhörer empfiehlt die Band. Alternativ kann man sich auch das 2008er Album »Wooden Houses« vornehmen. www.isgaard.com